Nicht nur das berühmte Pferd springt manchmal nur so hoch wie nötig – die Fauststädterinnen haben letzten Samstag gezeigt, dass auch ein Wolf gerne die Beine stillhält, wenn’s nicht unbedingt drauf ankommt! Denkbar knapp war daher das Spiel in Karlsruhe, das am Ende ganz gemäß dem Motto: „okuspokus Schorlemodus nach einer Zitterpartie inkl Herzschlagfinale mit einem hauchdünnen Tor Vorsprung gewonnen werden.
Obwohl nur eine kleine Delegation mit einem hauchdünnen Personalbestand mit nur einer Auswechselspielerin zum Treffpunkt aufkreuzte, waren unsere Erfolgsstrategen BeRob wie gewohnt optimistisch – schließlich setzten sie an diesem Tag auf die Goldgrube der Spielerfahrung und nicht auf deren Fitnesslevel. Was könnte da schon schiefgehen?
Der Anpfiff brachte ein recht ausgeglichenes Match mit sich. Nach dem grandiosen Heimsieg in der Vorwoche hätte man gedacht, der Schwung wäre zuhause geblieben. Die Mädels vorne hatten ein bisschen Ladehemmung, und hinten fehlte der gewohnte Zugriff und die Sicherheit, für die die Mädels bekannt sind. Nach 15 Minuten schnappte sich der TSV das erste Mal die Führung mit einem Tor (6:7). Doch die Mädels vom SSC Karlsruhe ließen sich nicht lumpen und holten bis zur Halbzeit auf, sodass die Teams mit einem Gleichstand (12:12) in die Kabine schlüpften.
Zeit für den Pausentee! Zur Halbzeit schnappte sich Cheftrainer die Detektivlupe, durchleuchtete die Teampannen und schmiedete einen genialen Plan für die zweite Hälfte – Clever spielen und die Kondition rationieren – das war die Devise.
Leider mussten die Zuschauer auch in der zweiten Halbzeit ein nervenaufreibendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Mannschaften mit ansehen. Das Match blieb bis zur allerletzten Minute spannen. In den letzten 10 Minuten der Party konnten die Mädels max. ein bis zwei Tore vorlegen. Als Karlsruhe dann aber 40 Sekunden vor Schluss den Ausgleich verpasste, zauberten die Fauststädterinnen geschickt die Zeit weg. Und voilà, der TSV Knittlingen triumphierte schließlich in diesem intensiven Kräftemessen mit einem knappen 22:23 gegen den SSC Karlsruhe!
Der Trainer Bernd lobte die Mannschaft für ihren unermüdlichen Einsatz und die Willensstärke, die letztendlich mit zwei weiteren Punkten belohnt wurde. Der Erfolg auf fremdem Parkett zeigt, dass der TSV in der Lage ist, auch unter Druck und nicht optimalen Fitnesslevel seine Leistung abzurufen und sich in entscheidenden Momenten durchzusetzen – Glückwunsch Mädels !!
TSV Knittlingen: Franziska Mathe (7), Caroline Hermann (5), Yvonne Hertle (4), Stefanie Dups (3), Sina Kolb (2), Elisabeth Scheuner (1), Selina Süß (1), Amalia Schmidt, Verena Weigl Offizielle: Robert Stumpf, Bernd Zimmermann
Der TSV Knittlingen trifft nach dem 3. Sieg in Folge auf die TG Neureut. Hier ist der Anpfiff nächsten Samstagmittag um 15:00 Uhr vor heimischen Publikum in Knittlingen.