Über Jahre weg hat es sich nun schon eingebürgert, dass der TSV Knittlingen sein Debüt in die neue Saison vermasselt. Selbst in den drei Aufstiegsjahren hat man seine Auftaktbegegnungen verloren. So war es auch wieder am Sonntag in der Lilli-Gräber-Halle in Mannheim-Friedrichsfeld. Wie es sich schon in den letzten Vorbereitungsspielen abgezeichnet hat, war da auf Knittlinger Seite noch sehr viel Sand im Getriebe. Das lief einfach nicht rund.
Der Spielbeginn zeigte zunächst ein relativ ausgeglichenes Duell, sodass nach den ersten 15 Minuten und einem Spielstand von 6:6 noch kein klarer Favorit erkennbar war. Auch im zweiten Viertel blieb das Spiel einigermaßen ausgeglichen, wobei sich jedoch die Heimmannschaft etwas absetzen konnte und mit einer Führung von 11:10 in die Halbzeitpause ging. Eine Kuriosität gab es in der 13. Minute als Friedrichsfeld ein Eigentor erzielt hat, das sieht man beim Handball sehr selten, das hat es bei Knittlinger Spielen über Jahre weg nicht gegeben.
Nachdem sich in der ersten Halbzeit noch ein relativ ausgeglichenes Duell zwischen den Mannschaften abzeichnete, konnte der TV Friedrichsfeld zunächst in Führung gehen und startete mit 4 Toren Vorsprung in das letzte Viertel des Spiels. In diesen letzten 15 Minuten kam der TSV Knittlingen jedoch noch einmal zurück, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen und verlor mit 24:21.
Sehr schmerzlich für den TSV Knittlingen, viel zu viele technische Fehler, zu viele Ballverluste, jede Menge vergebene Torchancen, waren an der Tagesordnung. Da ist auch das Fehlen der Topscorer aus dem Vorjahr Lucas Gerdon und Petar Petricevic keine Entschuldigung. Da steht jetzt für den Trainer viel Arbeit an, um am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen Ettlingen eine andere Mannschaft zu sehen.
Der TSV spielte mit Gabel, Neff (Tor); Rudolf 1, Kautz 4, Choetchim 4/3, Kasperzak 1, Löffler, Cotic 2, Salzseeler 6, Hörandel 1, Cuturic 1, Tosino 1.