„Standing Ovations“ für Knittlingens Handballer in Plankstadt. Endlich ist es dem TSV Knittlingen gelungen den ersten Auswärtssieg in der Oberliga Baden zu landen. In einem intensiv geführten Match mit 9 Zeitstrafen, zwei roten und einer blauen Karte hat Knittlingen am Ende mit 26:28 Toren zwei Punkte mit nach Hause genommen.
Knittlingen lag vom Start weg permanent in Führung und kontrollierte das Spiel. Innerhalb von 15 Minuten erzielte der TSVK 7 Treffer und konnte einen ersten Vorsprung von 4:7 herausspielen. Dieses Polster hat die Gastmannschaft stabil über 5:8, 7:10, 8:11 bis zur Halbzeitpause gehalten, sodass das Team mit 10:13 Toren in die Kabine ging.
Während es in der ersten Halbzeit noch verhältnismäßig ruhig zuging, wurde dann im zweiten Abschnitt das Spiel deutlich intensiver. Wie zu erwarten, versuchte Plankstadt mit aller Macht den Rückstand aufzuholen und das Spiel zu drehen. Trotz aller Bemühungen der Gastgeber gelang es dem TSVK den Drei-Tore-Abstand zu verwalten. Bis Mitte der zweiten Halbzeit hieß es dann 12:15, 15:18 und 16:19. Als dann aber Knittlingens Torwart Neff mit einer Disqualifikation vom Platz musste, nutzte dies nicht Plankstadt, sondern Knittlingen mit Toren von Rudolf, Löffler und Cuturic zum 17:22. Da kamen dann in der 45. Minute noch eine Disqualifikation für Knittlingen (Löffler) und eine blaue Karte (Sperre) für Großhans aus Plankstadt dazu. Man kann schon sagen, da war dann richtig was los. Auf Knittlinger Seite kristallisierte sich in der Schlussphase Lukas Salzseeler mit seinen 8 Treffern immer mehr zum Matchwinner. Dazu kamen drei gehaltene 7m Meter von Torwart Marius Gabel. Beide hatten einen Sahnetag erwischt. Vom 17:22 ging es dann mit 20:25, 24:26 zum 24:28, 2 Minuten vor Schluss. Die Anschlusstreffer für Plankstadt zum 25:28 und 26:28 hatten keine spielentscheidende Wirkung mehr.
Fazit – Plankstadt versuchte vom Anspiel weg mit einer offensiven Deckung zu agieren, um den TSV aus dem Rhythmus zu bringen. Die Fauststädter brauchten nur wenige Minuten, um sich auf diese Deckungsvariante einzustellen und spielten ruhig und besonnenen und kamen immer besser damit zurecht. Man kann auch sagen, die Knittlinger Mannschaft war von Trainer Frank Müller bestens auf den Gegner eingestellt.
Die vielen Knittlinger Zuschauer, ein Drittel der Halle, kamen aus der Fauststadt, bedankten sich nach dem Abpfiff für das tolle Spiel mit „Standing Ovations“.
Der TSV spielte mit Marius Gabel, Sebastian Neff (Tor); Lukas Salzseeler (8), Kai Rudolf (6), Tim Löffler (4), Patrick Cuturic (3), Sakda Choetchim (2), Vincent Cotic (2), Michael Hörandel (1), Robert Kasperzak (1), David Kautz (1), Ivan Tosino Offizielle: Thomas Egger, Frank Müller.
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