Ein super eingestellter TSV Knittlingen, ein Siegeswillen über 60 Minuten, gepaart mit einem unbändigen Kampfgeist, waren die Grundlagen für den hervorragenden Start ins neue Jahr 2025. Mit 30:35 nahm Knittlingen beide Punkte aus dem hessischen Viernheim mit. Vor zwei Monateen hätte man noch von einer Überraschung gesprochen, inzwischen hat sich er TSVK unter Neutrainer Frank Müller so gefestigt, dass man immer und überall in der Lage ist, die Punkte zu holen. Das hat sich gerade in den letzten beiden Spielen gegen Heidelsheim/Helmsheim und auch in Viernheim deutlich gezeigt. Keine Frage, die Mannschaft der Stunde in der Oberliga Baden heißt TSV Knittlingen.
Nach einem anfänglichen Abtasten hatte zunächst der TSV Viernheim bei den Spielständen von 2:0 und 4:2 leicht die Nase vorne. Dann aber kam Knittlingen auf 5:5 und 6:6 heran. Es wurde beiderseits verbissen um jeden Ball gekämpft. Wenn auch Viernheim beim 8:6, 10:8 und 12:10 nochmal leichte Vorteile hatte, blieb Knittlingen dran. Plötzlich stand es wieder 12:12, 14:14 und 15:15. Praktisch mit dem Pausenpfiff ging dann Knittlingen mit 15:16 in die Kabine.
Das 15:17 gleich nach der Halbzeit sorgte dann aber nicht für Ruhe, sondern Fehler im Angriff begünstigten einen Drei-Tore-Lauf der Gastgeber zum 18:17. Doch auch jetzt hatten die Fauststädter wieder die richtige Antwort. Tore von zweimal Cotic und Kautz brachten den Gast wieder mit 18:21 in Front. In der 40. Minute hieß es dann 20:23, in der 50. Minute 25:28 und 6 Minuten vor Schluss 27:30. Dann aber wurde es turbulent. Viernheim konnte bis zweieinhalb Minuten vor Schluss auf 30:31 verkürzen. Jetzt war die Frage, wer hat die besseren Nerven und das war der TSVK. Vier Tore in den letzten beiden Minuten durch Kasperzak, Kautz und zweimal Choetchim und der nächste doppelte Punktgewinn war unter Dach und Fach.
Riesenjubel bei Spieler und den ca. 50 mitgereisten Knittlinger Fans. Mit diesem Sieg ist der TSV nun beim letzten Vorrundenspiel auf den 5. Tabellenplatz vorgerückt und hat seine Situation damit deutlich verbessert. Die Arbeit von Trainer Frank Müller trägt ihre Früchte. Müller ist in der täglichen Arbeit sehr aufgeräumt, bestens strukturiert und vermittelt seiner Truppe klar, wie das Miteinander vor und auch beim Spiel abzulaufen hat.
Topscorer auf Knittlinger Seite waren an diesem Tag Bell Choetchim mit 11/1, David Kautz mit 7 und Lukas Salzseeler mit ebenfalls 7 Treffen. Personell scheint sich das Lazarett langsam zu lichten. Mark Milbich saß erstmals wieder auf der Bank, neu dazu kam der 17-jährige Patrick Wilhelm und auch der Langzeitverletzte Lucas Gerdon hat im Training erste Gehversuche gemacht und scheint bald wieder zur Verfügung zu stehen.
Der TSV spielte mit Neff, Gabel (Tor); Kautz 7, Kasperzak 1, Choetchim 11/1, Löffler 4, Salzseeler 7, Hörandel, Cuturic, Tosino, Milbich. Cotic 5, Wilhelm.
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