1. Mannschaft

TSV I — 7 m-Schwäche und Strafbank entscheiden gegen Ettlingen

Wie hart das Leben in der Oberliga Baden sein kann, bekam der TSV Knittlingen einmal mehr am Sonntag zu spüren. Beim Spiel gegen die HSG Ettlingen sahen die Zuschauer zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten.

Vom Anspiel weg hatte die HSG Ettlingen einen starken Lauf. Begünstigt wurde der u.a. auch als nach 4 Minuten gleich zwei Knittlinger Spieler mit Zeitstrafen vom Platz mussten. Dies nutze Ettlingen konsequent aus und ging bereits nach 16 Minuten mit 1:9 in Führung. Knittlingen verwarf in dieser Zeit gleich drei Siebenmeter und kam erst in der 18. Minute zum zweiten Treffer. Diesen Vorsprung konnte der Gast stabil bis zur Pause halten. Mit 8:15 ging es in die Kabine.

Das war für alle Knittlinger schon ein Schock. Die junge Knittlinger Mannschaft ließ sich an diesem Tag von der kompakten Abwehr des Gastes den Schneid abkaufen.

Knittlingen gewinnt die 2. Hälfte 16:13

Knittlingen kam dann aber in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel. Die Einstellung stimmte. Den Vorteil, den sich der Gast in der ersten Hälfte erspielt hatte, drehte sich langsam. Obwohl auch hier wieder, gleich zu Beginn, in der 35. Minute, zwei Knittlinger Zeitstrafen absitzen mussten, blieb Knittlingen dran und schaffte sogar in zweifacher Unterzahl, also mit 4 Mann den Anschlusstreffer durch Rudolf. Je länger das Spiel lief umso näher kam der TSV ran. Obwohl Ettlingen ca. 20 Minuten den 8 Tore-Abstand halten konnte, gelang es dem Gastgeber in der 55. Minute auf 22:26 und in der 57. auf 23:27 zu verkürzen. Da war kurz wieder Hoffnung da. Doch Ettlingen schaffte sofort wieder Klarheit. Letzenendes musste sich Knittlingen mit 24:29 geschlagen geben.

Das einzig positive was an diesem Tag zu vermelden ist, dass Knittlingen sich nicht aufgegeben hat und die zweite Hälfte sogar mit 16:13 gewann. Die Tabellensituation sieht derzeit wie folgt aus, Knittlingen liegt mit 0:4 Punkten, zusammen mit Knielingen und dem letztjährigen Meister Hardheim am Tabellenende.

Am Sonntag kommt der Spitzenreiter Heddesheim, dann geht es zum Aufsteiger Weschnitztal und dann kommt die SG Pforzheim II, die gerade den Meisterschaftsfavoriten SG Heidelsheim/Helmsheim mit 31:21 abfertigte.

Das steht wohl in den nächsten Wochen ganz schwierige Aufgaben für Mannschaft und Trainer an.

Der TSV spielte mit Gabel, Neff (Tor); Mayer, Rudolf 2, Kautz 5, Choetchim 2, Petricevic, Kasperzak 2, Löffler 2, Cotic 3, Salzseeeler 8/3, Hörandel, Cuturic, Tosino.