Eine aufregende Runde ist für die Handballer des TSV Knittlingen vor zwei Monaten zu Ende gegangen. Mit dem erreichten Klassenerhalt hat man sein vor der Runde gestecktes Ziel erreicht. Es war eine verdammt harte Runde. Es ist so gekommen wie es die TSV Verantwortlichen befürchtet, sich aber nicht gewünscht, hatten.
In dieser Oberliga musste man jede Woche, jedes Spiel, an seine Grenzen gehen. Vor allem personell wurde der TSV stark gebeutelt. Früh schon viel mit Alex Klimovets, einer der Topscorer des letzten Jahres aus. Dann kam Mitte März dann auch noch Lucas Gerdon, der stärkste Rückraumwerfer, mit einem Achillessehnenriss, dazu. Während der Runde fehlte immer wieder Abwehrchef Georg Kern mit seinen Schulterproblemen und und und. Es war einfach zum Verzweifeln. Trotzdem hat die Mannschaft nie aufgegeben, hat von seinen 26 Spielen fünf Mal gewonnen, 5 Mal unentschieden gespielt und in Summe 16 Mal verloren. Dabei 2 mal mit einem Tor, 2 mal mit 2 Toren und 1 mal mit drei Toren, also immer wieder sehr knapp. Wenn man sich das Torverhältnis von 737:769 anschaut, liegt man mit den geworfenen Treffern auf dem Viertletzten Platz, genauso wie bei den kassierten Toren. Die Trefferquote lag im Schnitt bei 28,4, die erhaltenen Tore im Schnitt bei 29,5. Die vorab geplanten 18 Punkte wurden nicht erreicht, da reichten dann zum Schluss genau 15. Glücklicherweise konnte man den TSV Birkenau aus Hessen und den TSV Dossenheim/Heidelberg, wenn auch knapp, hinter sich lassen. Wie diese Zahlen zeigen war das alles nicht einfach. Da musste viel Herzblut dran glauben.
Wie geht es nun weiter? Anfang Juli startet die Mannschaft in die Vorbereitung auf die neue Saison. Die Runde beginnt Ende September.
Gegner sind bis auf wenige Ausnahmen identisch mit der Vorsaison. Meister Hardheim hat seine Aufstiegsspiele gegen Albstadt verloren und bleibt in der Oberliga Baden, dazu kommt der Absteiger aus der BWOL SG Heidelsheim/Helmsheim, also ein Derby und von unten aus der Verbandsliga steigt Weschnitztal auf, ein Bekannter aus dem Aufstiegsjahr 22/23.
Personell wird es einige Veränderungen geben. Mit Zeller, Mönch, Bregazzi, Hufnagel, Kern wurde viel Erfahrung verabschiedet. Jetzt wird bestimmt die Zeit für eine Verjüngung anstehen. Bei der Planung für die neue Runde wurde der Schwerpunkt u.a. auch auf das Alter gelegt. Spieler die neu dazu kommen, sollen unter 25 Jahren sein. Dazu sollen verstärkt eigene Jugendspieler an die erste Mannschaft herangeführt werden. Hier hat sich gerade im A- und B-Jugend Bereich in den letzten Jahren einiges getan, so dass die Hoffnung besteht, dass in dieser Saison 2 – 3 Jugendspieler erste Gehversuche in der Oberliga-Mannschaft machen können.
Die Planung für die neue Hallenrunde wurden bereits Ende Januar abgeschlossen. Die „Neuen“ werden einzeln in den nächsten Wochen vorgestellt.