Geplante TSV Halle

Das machen die Anderen

Synergieeffekte gibt es auch bei anderen Städten und Vereinen: Der BMTV baut eine eigene Halle

Barmstedt | Große Freude beim BMTV: Der Traum von einer eigenen Halle wird Wirklichkeit. Das hat die Beratung im Bauausschuss ergeben, bei der es um den Neubau der Sporthallen an der Schulstraße ging. „Diese Halle wird für alle eine große Entlastung“, sagte BMTV-Vereinschef Bernd Schlegel. Die Vereinshalle soll an der Südseite der Hallen links vom Eingang gebaut werden. Damit entsprachen Architekten und Politiker den Wünschen des Vereins: „Wir wollen eine ebenerdige Halle, die auch für Senioren gut zu erreichen ist“, hatte Joachim Baasch erklärt. Das sei besonders vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung wichtig. Die Alternative zur eigenen Halle – ein 193 Quadratmeter großer Raum im Obergeschoss der neuen Hallen – wäre zudem zu klein gewesen, sagte Schlegel. „Manche unserer Kurse haben über 25 Teilnehmer – mit so vielen können Sie auf 200 Quadratmetern keinen vernünftigen Sport machen.“ Mit der eigenen Halle hofft der BMTV, seine Angebote besonders für Ältere ausbauen und an einem Ort konzentrieren zu können. Zurzeit nutzen die 2500 Mitglieder mehrere Übungsstätten, etwa Räume in der Jugendbildungsstätte und Hallen am Heederbrook. „Aber die Zeiten für uns werden immer weiter eingeschränkt, weil der Trend zur Ganztagsschule geht“, sagte Baasch. Weiteres Plus der eigenen Halle: Sie wird durch einen Gang direkt mit der BMTV-Geschäftsstelle verbunden sein. Die Vereinshalle könnte nach Absprache auch von den Schulen genutzt werden, sagte Baasch. Umgekehrt soll es ähnlich sein: Da der Verein keine eigenen Umkleiden bauen wird, könnten die BMTV-Sportler die acht Umkleideräume in den neuen Sporthallen nutzen. Wozu es allerdings selten kommen wird, wie Gesundheitsspartenleiterin Katharina Boye vermutet: „In 20 Jahren hat noch nie eine Dame in den Umkleiden geduscht“, berichtete sie.

TSC Besigheim

Frank Pfersich, der Vorsitzende des Besigheimer Tanzsportclubs, konnte das Ergebnis der Beratungen im Besigheimer Gemeinderat mit großer Befriedigung zur Kenntnis nehmen.
Der Verein hat sein Ziel erreicht und kann mit dem Bau einer neuen Trainingshalle beginnen. Sie soll als Erweiterung des Tanzsportzentrums zwischen der Tennishalle und der Realschule entstehen.
Der Beschluss des Gemeinderats fiel einstimmig.

Mit der Genehmigung des Baugesuchs sagte die Stadt auch einen Zuschuss in Höhe von 100 000 Euro für den Bau zu.

Das sind 20 Prozent der Baukosten von 500 000 Euro, die beim Verein verbleiben. Insgesamt kostet die Trainingshalle, die 23 mal sieben Meter misst, 575 000 Euro.
Der Württembergische Landessportbund hat bereits einen Zuschuss von 75 000 Euro zugesagt. Eine weitere Zusage der Stadt: Für die 400 000 Euro, die der Verein als Darlehen aufnehmen muss, leistet Besigheim eine Bankbürgschaft. In ähnlicher Weise hatte die Stadt in der Vergangenheit die Bauvorhaben anderer Vereine gefördert.