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Mitglieder stimmen für den Bau einer neuen Sporthalle

Zu einer sehr gut besuchten Mitgliederversammlung begrüßte der 1. Vorsitzende Jürgen Mössner am vergangenen Freitag alle Anwesenden und Interessierten. Anschaulich und detailliert berichtete Herr Mössner nochmals über vergangene Anstrengungen des TSV Knittlingen, für seine Mitglieder mehr Sportraum und somit mehr Möglichkeiten zu erwirken – über die mittlerweile wieder verworfene Planung der Stadt Knittlingen, eine Mehrzweckhalle zu bauen, dem abgelehnten Antrag des TSV über einen Anbau an der derzeitigen Sporthalle bis hin zum jetzigen Stand – einer neuen TSV-Sporthalle oberhalb des Friedhofes in Knittlingen auf einer Grundstücksgröße von 33 a.  Das Grundstück wurde dem Verein über Erbpacht zugesprochen. Dies sei nur die zweitbeste Lösung für den Verein, so Jürgen Mössner. Im Vergleich zu einem Anbau an die Sporthalle, welcher es zugelassen hätte, bestehende Duschen, Umkleiden etc. mitzubenutzen, entstünden nun Mehrkosten in Höhe von ca. 250.000 Euro. Nichtsdestotrotz sei die momentane Trainingssituation schon lange nicht mehr tragbar. „Wir brauchen Wachstum, wir wollen uns weiterentwickeln“, so der 1. Vorsitzende. Zudem wurde die Gemeinnützigkeit des Vereins ein letztes Mal bis 2018 verlängert. Danach müssen die finanziellen Rücklagen, die sich mittlerweile auf über 200.000 Euro belaufen und durch konstanten Jahresüberschuss erwirtschaftet wurden, eingesetzt werden. Weitere Finanzierungsquellen für den Bau einer neuen Halle sind der Zuschuss vom Württembergischen Landessportbund, die Finanzierungszusage durch die Bank sowie mögliche Spenden und eventuelle Eigenleistungen. Die Angebote für solch einen Hallenbau sind eingeholt, müssen aber noch detailliert und verhandelt werden. Hierzu hat die Vorstandschaft durch Besichtigungen diverser Sporthallen in der Region Ideen und Anregungen gesammelt. Auf 20.000 – 25.000 Euro werden die jährlichen Betriebskosten für eine neue Halle geschätzt. Diese sollen durch folgende Einnahmen gedeckt werden: Vermietung des Hallendachs für eine Photovoltaikanlage, Werbebanner in der Halle, Beitragserhöhung der jährlichen Mitgliederbeiträge (im Durchschnitt 1 Euro pro Monat; hierzu wird die Vorstandschaft für die Jahreshauptversammlung im Mai einen Antrag zur Mitgliederabstimmung stellen), Mitgliederzuwachs, neue Kursangebote, Vermietung der Halle an Firmen und Schule. Des weiteren würde die derzeitige Miete, die der Verein für die Nutzung von zusätzlichen Sporträumen zu entrichten hat, wegfallen.

Die Argumente für den Bau einer neuen Sporthalle sind nicht von der Hand zu weisen. Seit 3-4 Jahren konnte der TSV keinen Mitgliederzuwachs mehr verzeichnen. Neue Kursausschreibungen und neue Angebote sind aufgrund der beschränkten Platzsituation und fehlenden, freien Trainingszeiten nicht möglich. Die derzeit genutzte Festhalle Knittlingen ist veraltet und bei Veranstaltungen muss das Training häufig ausfallen. Die Sporthalle ist überlastet. Im Hinblick auf die Wettbewerbssituation zu Fitness-Studios kann der Verein derzeit nicht mithalten. Weitere Gründe wären sicher leicht zu finden. Jürgen Mössner hat die derzeitige Situation jedoch wie folgt zusammengefasst: „Der TSV Knittlingen hat die notwendigen Strukturen, die finanziellen Mittel, die ausgebildeten Übungsleiter – nur der Sportraum fehlt.“

So überrascht auch das Ergebnis zur Abstimmung über den Antrag der Vorstandschaft nicht. Über 80% der anwesenden Mitglieder stimmten für den Bau der neuen Sporthalle mit einer absoluten Obergrenze von 800.000 Euro Gesamtkosten. Nun gilt es als nächsten Schritt, eine Bauvoranfrage bei der Stadt Knittlingen einzureichen und im Weiteren einen Architekten für die Detaillplanung zu beauftragen. Auch die Kosten müssen noch final ermittelt werden. Sobald dies vorliege, werde in einer weiteren Versammlung darüber informiert, versprach Jürgen Mössner. Außerdem wird die Vorstandschaft einen Antrag an den Gemeinderat über einen Hallenbauzuschuss in Höhe von 250.000 Euro stellen.

Die Richtung ist klar und das Ziel liegt nun zum ersten Mal ganz konkret und erreichbar vor Augen. „Packen wir´s an“, waren die Schlussworte der Mitgliederversammlung.